TaxiFilmFest Presseschau vom19.2.2024

Eigentlich ist keine Zeit für so etwas. Das Kuratieren, Organisieren, Diskutieren, der tägliche Auf- und Abbau des TaxiFilmFestTaxis, der Empfang unserer Freunde, Gespräche mit Presse, Radio, Fernsehen und Internetmedien lassen kaum Zeit für Begleitung, Dokumentation und Rückschau. Deshalb gibt es hier und jetzt nur eine kleine Linkliste.

Versammlungen im Land Berlin
https://www.berlin.de/polizei/service/versammlungsbehoerde/versammlungen-aufzuege/
Unser Eintrag:

18.02.2024 17:00 22:00 Das Taxi als Teil des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) und der Stadtkultur ist bedroht. Die Leitung der Berlinale positioniert sich im Jahr 2024 bereits zum zweiten Mal gegen das Taxi und bietet dem größten Feind von guter Arbeit, von Taxi- und Filmkultur eine Werbefläche als Hauptsponsor. Dagegen setze ich gemeinsam mit den Unterstützern von Taxi Deutschland, Taxiinnung, Ver.di, dem Arbeitslosenzentrum Evangelischer Kirchenkreise Kundgebung und weiteren die Kundgebung TaxiFilmFest. Wir wollen mit Filmschaffenden und Publikum der Berlinale ins Gespräch kommen. (vom 15.02. bis 25.02.2024 - täglich) 10785 Potsdamer Str. 7

So isses.

Kristian Ronneburg (@k_ronneburg) ...
https://twitter.com/k_ronneburg/status/1757338050005238080
<https://pbs.twimg.com/media/GGNRkYh...>

#Taxi kann #Berlinale! Das Zeichen, dass die Berlinale-Leitung mit dem Sponsoring durch Uber sendet, ist fatal. @LinksfraktionB
fordert den CDU/SPD-Senat dazu auf, künftig dem Taxi Vorfahrt bei einem der wichtigsten Filmfestivals der Welt zu geben!

Danke für die Erwähung, toll, aber warum auf X, das von der gleichen Art Mensch gemacht wird wie Uber? Dafür gibt es doch eigentlich https://linke.social/ oder?

Gratis in Berlin
https://www.gratis-in-berlin.de/component/flexicontent/13-festivals/2064802-berlinale-2024-mit-spannendem-kostenlosen-rahmenprogramm

Berlinale 2024 - mit spannendem (kostenlosen) Rahmenprogramm
Das Taxifilmfest (Fettschrift = Link) sicher einer der spannendsten Rahmenangebote.

Cool, danke, aber wir sind nicht wirklich „gratis“. Das #TXFF wünscht sich Mitmachen und Unterstützung von seinen Besucherinnen und Besuchern, denn wir dürfen und wollen nur unsere Freunde und die Menschen reinlassen, die zu uns eine „persönliche Beziehung“ haben oder entwickeln wollen.

Berlinale: Das kleine Taxifilmfest (Deutschlandfunk Kultur)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/berlinale-das-kleine-taxifilmfest-dlf-kultur-8992c6d7-100.html
Hier anhören:
https://download.deutschlandfunk.de/file/dradio/2024/02/18/berlinale_das_kleine_taxifilmfest_drk_20240218_1722_8992c6d7.mp3

Bald schon offline:
Nicht nur die Berlinale – auch das "TaxiFilmFest" beginnt am Donnerstag
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3JiYl9mNmNmMjQ3Ny03Njc0LTQwMGMtYTE2ZC1iNDk3NDFkZWI5YTdfcHVibGljYXRpb24
Noch einmal herzlichen Dank an Petra Gute für den schönen Beitrag.

Für die Berliner Morgenpost, passen wir zu den 50 Berliner Geheimnissen.
https://www.morgenpost.de/themen/berliner-geheimnisse/
Das ehrt uns und wird sich dank der Berichterstattung hoffentlich bald ändern, ich meine das mit dem TaxiFilmFest als Geheimnis und Insider-Tipp.

Taxifahrer demonstrieren gegen Berlinale-Sponsor Uber
https://www.morgenpost.de/berlin/article241696598/Taxifahrer-demonstrieren-gegen-Berlinale-Sponsor-Uber.html
17.02.2024, von Andreas Gandzior
Zitat:

Auch in diesem Jahr ist Uber zum zweiten Mal Hauptsponsor der Berlinale. „Das Taxi als Teil des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) und der Stadtkultur ist bedroht. Die Leitung der Berlinale positioniert sich im Jahr 2024 bereits zum zweiten Mal gegen das Taxi und bietet dem größten Feind von guter Arbeit, von Taxi- und Filmkultur eine Werbefläche als Hauptsponsor“, heißt es in der Ankündigung der Berliner Versammlungsbehörde.

Dagegen wehrt sich Meier gemeinsam mit den Unterstützern von Taxi Deutschland, Taxi-Innung, Ver.di und dem Arbeitslosenzentrum Evangelischer Kirchenkreise. Man wolle auf dem „TaxiFilmFest“ mit Filmschaffenden und dem Publikum der Berlinale ins Gespräch kommen. Die Kundgebungen, sprich das Filmfest, finden bis zum Sonntag, 25. Februar, täglich von 17 bis 22 Uhr statt.

Danke auch für diesen Beitrag in der Berliner Morgenpost!

Tiffany Taxi hat uns eine ganze Stunde gewidmet.
https://hearthis.at/pi-radio/set/taxi-berlin/
Hier anhören:
https://hearthis.at/pi-radio/2024-02-01-19-00-taxi-berlin-hier-spricht-tiffany-taxi-taxifilmfest-92/

Der Tagesspiegel versteckt seinen Bericht leider schon hinter einer Paywall:
Uber ist Partner der Berlinale: Warum Taxifahrer während der Berlinale ihr eigenes Filmfest starten
https://www.tagesspiegel.de/berlin/festival-der-ausgeschlossenen-warum-taxifahrer-wahrend-der-berlinale-ihr-eigenes-filmfest-starten-11222416.html
Immerhin gibt es einen Anreisser:

Uber ist Partner der Berlinale: Warum Taxifahrer während der Berlinale ihr eigenes Filmfest starten
Die Berlinale kooperiert seit einem Jahr mit Uber. Taxifahrer sehen darin ein weiteres Symbol für ihre Verdrängung. Aus Protest haben sie ein eigenes Filmfest organisiert.
Von Marlon Saadi
16.02.2024, 15:11 Uhr
Während sich die Filmwelt und Berliner Promis bei der Berlinale einfinden, steht in abgewetzter Lederjacke Klaus Meier auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße. Hier am „Boulevard der Stars“ hat der ehemalige Taxifahrer mit Freunden und Kollegen das Taxifilmfest organisiert. Ein Festival der Ausgeschlossenen, denn über den roten Teppich stolzieren einige ...

„Ausgeschlossene“, naja, wir sind doch nicht von gestern. Hier wird aus unserem Schritt nach vorn im Geiste eines jungen Menschen, der mit Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft, den berüchtigten #GAFAM aufgewachsen ist, eine Versammlung der Ausgeschlossenen. Was für ein Missverständnis. Wir sind die Verteidiger Eurer Arbeitsplätze und sozialen Errungenschaften. Es ist traurig berührend, wie sehr die Idee von Solidarität und gemeinsamen Handeln gegen die Bedrohung auch der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Journalisten, vom Gift der Uber-Propaganda bereits aus den jungen, begabten Köpfen geätzt worden ist.

Berliner Zeitung: Taxifahrer veranstalten Anti-Berlinale: Protest gegen Uber mit eigenem Filmfestival
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/berlin-taxifahrer-veranstalten-anti-berlinale-protest-gegen-uber-mit-eigenem-filmfestival-li.2187765

Erneut wird die Berlinale vom US-Mietwagenkonzern Uber gesponsert. Berliner Taxifahrer protestieren dagegen – mit einem eigenen Filmfestival.
16.02.2024, Author - José-Luis Amsler

Wolf Siegerts DayByDay widmet dem TaxiFIlmFest einen Tageseintrag:
Der schwarzgelbe Berlinale-Taxi-Kino-Geheimtipp
https://www.daybyday.press/article8548.html
https://www.daybyday.press/IMG/jpg/taxifilmfest_interview.jpg

Wer in den Kalender von Berliner Filmfestivals wird feststellen, dass die Idee, sich mit einem eigenen Filmprogramm von der Berlinale abzulösen, ihre eigene Geschichte hat. Bis hin zurück zur Gründung des Video-Film-Fests im Jahr 1986 (ab 1989 VideoFest) im Umfeld der Berlinale als Nebenprogramm des Internationalen Forums des Jungen Films. Der Begründer dieses neuen Formats und heutiger Taxi-Fahrer-Guru Klaus Meier war einer der frühen Mitarbeiter dieses heute als transmediale immer noch aktiven Festivals.

Frage, ist die gelbe Farbe, wie derzeit immer noch in Hong Kong, auch die hiesige Ermutigungs-Signalfarbe in Opposition zur Uber-Mafia, die sich in diesem Jahr nach dem Ausbleiben der grossen deutschen AutoMarkenHersteller zum zweiten Mal als Berlinale-Partner hat etablieren können?!

Mit im Konzert spielt die TAZ:
Titel: Politisch jenseits der Leinwand
https://taz.de/Konflikte-um-die-Berlinale/!5988921/
Ein Auszug:

Taxis gegen Uber
Dass Berlins traditionsreiches Filmfestival ausgerechnet durch ihren ungeliebten Konkurrenten aus dem Silicon Valley Uber gesponsert wird, ist vielen Ta­xi­fah­re­r:in­nen ein Dorn im Auge. Bereits im vergangenen Jahr protestierten sie vor dem roten Teppich gegen Lohndumping und systematische Verstöße gegen das Arbeitsrecht bei dem US-Konzern. Dieses Jahr wählen die Ta­xi­fah­re­r:in­nen einen kreativeren Ansatz und organisieren kurzerhand ihr eigenes Filmfestival. In einem Großraumtaxi auf dem Potsdamer Platz werden die ganze Woche Filme gezeigt, darunter Klassiker wie „Taxi Driver“, „Taxi, Taxi“ oder „Das Fünfte Element“.

Krieg in Gaza
Auch der Krieg zwischen Israel und der Hamas könnte stärker in den Mittelpunkt des Filmfestivals rücken. Am Montag forderte ein Zusammenschluss aus Berlinale-Mitarbeiter:innen einen sofortigen Waffenstillstand und die Freilassung aller Geiseln. In dem Statement beklagen die Un­ter­zeich­ne­r:in­nen die „Trägheit der Kulturbranche“ in Deutschland und fordern Institutionen wie die Berlinale zu einer klareren Haltung auf. Auch solle die Berlinale ein Raum für eine offene Auseinandersetzung zu dem Konflikt sein.

Wir vom TaxiFilmFest fühlen mit den Opfern dieses Konflikts. Deshalb haben wir am Sonntag den bewegenden libanesischen Film „Sous les bombes“ von Philippe Aractingi angeschaut, der die Odyssee eines Taxifahrers und einer Mutter durch den von Israel zerstörten Südlibanon des Jahres 2006 auf der Suche nach ihrem Kind zeigt.

Soweit für heute (19.2.2024). Es kommen sicher noch ein paar Beiträge dazu. Die werden nach Abschluss des TaxiFilmFest ergänzt. Es ist Halbzehn. Jetzt beginnt die Vorbereitung des fünften Festivaltags.

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